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Deutscher Ring Krankenversicherung aG verbessert Festbeträge und Tarifleistungen

Bei absoluten Grenzen in der Privaten Krankenversicherung (PKV) besteht eine große Gefahr- die Inflation. Was heute 1.000 EUR wert sind, muss in 10, 15 oder 20 Jahren noch lange nicht so sein. Daher ist es mehr als löblich, diese Grenzen auch 2012 wieder anzupassen.

Nicht nur eine, sondern viele absolute Grenzen werden erhöht. Der Deutsche Ring Krankenversicherung hebt sich hier sicher positiv vom Markt ab.

In den Tarifen Classic, Classic+, Esprit, Comfort und Comfort+ musste bisher bei Kosten über 3.000 EUR ein Heil- und Kostenplan für die Zahnersatzleistungen eingereicht werden. Diese Grenze erhöht sich nun auf 3.500 EUR, also um sage und schreibe 16%.

In dem ESPRIT Tarif erhöht sich zudem auch noch das Ersatzkrankenhaustagegeld. Bekam der Kunde, der auf Wahlleistungen verzichtete, bisher 71 EUR am Tag, sind es nun 80 EUR pro Tag.

Auch der Esprit M, der Esprit X und der Esprit MX profitieren von Änderungen. Die Erhöhungen betreffen hier nicht nur die Summe zur Vorlage eines Heil- und Kostenplans (bisher 2.500 EUR, nun 3.500 EUR), sondern auch die Höchstgrenzen in den ersten Jahren, die so genannten Summenbegrenzungen. Diese betragen nun 1.200 EUR im ersten, 2.400 EUR im Zweiten, 3.600 EUR im Dritten, 4.800 EUR im Vierten, 6.000 EUR im Fünften und 12.000 EUR pro Jahr ab dem 6. Versicherungsjahr. Bisher war bei 10.000 EUR pro Jahr Schluss. Also immerhin eine Verbesserung von 20%.

Auch die Leistungen für Sehhilfen (Brillen oder Kontaktlinsen) werden von 200 EUR auf 225 EUR angehoben. Die Krankenhaustagegelder bei Verzicht auf Wahlleistungen erhöhen sich wie folgt (im Esprit X). Verzicht Privatarzt von 26 auf 30 EUR pro Tag, Versichert stationäre Wahlleistungen bei Unfall von 71 auf 80 EUR. Bei der vor- und nachstationären Behandlung gibt es nun zukünftig 60, statt 52 EUR.

All diese Verbesserungen gelten im Bestand und im Neugeschäft und führen nicht zu Mehrkosten. Damit keine Missverständnisse entstehen: Natürlich sind es X Euro die der Versicherer mehr zahlen muss, jedoch sind es keine Mehrleistungen im Sinne von Zusatzleistungen die vorher nicht versichert waren. Diese Anpassungen sind aber nötig, um den inflationsbedingten Verlust zu bereinigen.

Weitere Informationen:

Bedingungsverbesserungen beim Deutschen Ring Krankenversicherung ab 01. Juli 2011

Reale Beitragsentwicklung Bestandskunden im Tarif Esprit, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein aG

Beitragsgarantie und Beitragsanpassungen des Dt. Rings Krankenversicherungsverein zum 01. 01. 2012

Reale Beitragsentwicklung Bestandskunden im Tarif Comfort+, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein aG

5 Kommentare

  1. Finde ich gut, wenn VUs diese absoluten Grenzen hinterfragen, und der Zeit anpassen. Sie sind dazu nicht verpflichtet. Gibt es denn andere so vorbildliche VU, die sich genauso löblich verhalten?

  2. “All diese Verbesserungen gelten im Bestand und im Neugeschäft und führen nicht zu Mehrkosten”?

    Hier fiel schön öfter auf, dass Sie Deutscher Ring (der ja auch exorbitant gute Provisionen zahlt) auffällig zugeneigt sind. Bisher habe ich das meist unter dem durchaus attraktiven Angebot von Deutscher Ring verbucht.

    Wenn Sie aber formulieren, verbesserte Angebote führten nicht zu Mehrkosten, dann überschreiten Sie eine IQ-Untergrenze, die zu Ihrer sonst kritischen Art so gar nicht passt.

    Und so ist man verstimmt.

    • Guten Abend Hr. Szeniak,

      danke für Ihren Kommentar. Jedoch wäre ich Ihnen verbunden, wenn Sie bei belegbaren Aussagen bleiben. Wie kommen Sie auf die Aussage “der Dt. Ring zahle exorbitant hohe Provisionen”? Können Sie das etwas konkretisieren? Es ist nämlich in diesem Fall nicht so. Ich bin irgendwem zugeneigt, wie jeder andere ordentliche Makler auch nicht, es gibt aber gute und weniger gute Bedingungsaussagen am Markt, der Ring gehört eben zu den besseren. Und Beratung sollte so nachvollziehbar sein, das gar nicht der Eindruck entsteht. Das scheint mir ganz gut zu gelingen, glaubt man den Kundenstimmen.

      Die Aussage zu den Mehrkosten sind in der Tat etwas missverständlich. Diese habe ich korrigiert. Mehrkosten entstehen natürlich, führen aber kalkulatorisch, da es sich um Inflationsbereinigung handelt, nicht zu tatsächlichen Mehrkosten in Form von Zusatzleistungen. Diese Anpassungen sind aber nötig, um nicht den Schutz abzuwerten über die Jahre.

      Gruß
      Sven Hennig

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