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Standard Life mit neuer BU Aktion mit vereinfachten (aber doch komplizierten) Gesundheitsfragen

Aktionen zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung gab es bereits in der Vergangenheit und auch die Standard Life hatte bereits mehrfach so eine Aktion. Anscheinend hat man hier aber nun gemerkt, das es doch “zu einfach war”, oder wie sonst ist es zu erklären, das man nun recht “eigenwillige” Gesundheitsfragen verwendet?

Wie mein Kollege Helberg bereits gestern schrieb, ist es mehr als genau zu überlegen ob diese Aktion überhaupt in Frage kommt und wenn, dann nur nach genauster Recherche der Gesundheitsfragen. Warum? Dazu unten mehr.

Doch erst einmal zu den Kriterien der BU Aktion, welche ich in folgendem Schaubild einmal zusammengefasst habe:

Standard Life BU Aktion 2014
Standard Life BU Aktion 2014

Zusammengefasst halten wir also fest, es ist eine sehr eingeschränkte Aktion, welche nur mit Kombiprodukten (also Rentenversicherung mit “angehängter Berufsunfähigkeitsversicherung” funktioniert. Zudem ist noch ein Mindestbeitrag von 100€ gefordert und leider sind auch nur 500€ Rente möglich.

Verglichen mit den bis zu 2.000€ bei der Signal Iduna (wenn auch nicht für alle Berufe) ist das eher ein Tropfen auf den heißen Stein.

Die Gesundheitsfragen

Da geht es nun los mit den Gesundheitsfragen die es auch nach meiner Meinung “in sich haben”.

Gesundheitsfragen Standard Life BU Aktion 2014, (c) Standard Life + Helberg Vers.Makler
Gesundheitsfragen Standard Life BU Aktion 2014, (c) Standard Life + Helberg Vers.Makler

OK, die erste Frage ist noch durchaus akzeptabel, auch wenn die Aufzählung recht umfangreich ist, so ist doch die Beschränkung auf “mehr als vier Wochen” eine Vereinfachung der Fragestellung. Durch die zweite Frage hingegen, wird es für einige (wegen dem Übergewicht zum Beispiel) schon schwerer, auch “EKG Veränderungen” sind nicht wirklich genauer definiert. Erhöhte Blut- oder Leberwerte können auch eher einmal ein Zufallsbefund gewesen sein, oder nach “gutem Essen” aufgetreten, dann wäre auch diese Frage mit ja zu beantworten, selbst wenn es einmalig war. Zudem, wer zum Beispiel mit Rücken-/ Nachenschmerzen zu tun hat und das über 4 Wochen in fünf (!) Jahren, der ist auch hier “raus”.

Aber lesen Sie einmal die dritte Frage genauer. Dort geht es um gesundheitliche Beeinträchtigungen und dann ein “zum Beispiel”, also handelt es sich bei den folgenden Aufzählungen um einige Beispiele. Gesundheitliche Veränderungen fallen mir aber viele ein, nicht nur die hier genannten.

Mit der letzten Frage ist es dann fast schon endgültig vorbei, denn hier wird noch das gefragt, was nicht vier Wochen dauerte und auch noch nicht mit der Frage 2 erfasst wurde. Eigentlich müssten Sie vor dem Antrag nur noch mal schnell zum Arzt und etwas nachfragen, dann wäre nämlich das die letzte Inanspruchnahme. 🙂

Nach Fragen zu Risikosportarten oder besonderen Freizeitbeschäftigungen wird hingegen nicht gefragt, das ist für den einen oder anderen durchaus positiv.

Fazit

Das Angebot ist nicht besonders umfangreich und die Gesundheitsfragen nicht mal “schnell” zu beantworten. Daher gilt hier besonders: Besorgen Sie sich unbedingt ärztliche Unterlagen, ein Formular dazu finden Sie auch hier.

Aus meiner Sicht gibt es durchaus interessantere Aktionen als diese.

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